Traditionell Chinesische Kräutertherapie

Die chinesische Kräutertherapie ist eins der faszinierenden Gebiete der TCM und hat ihren festgeschriebenen Ursprung im "Huang Di Nei Jing", der "Innere Klassiker des gelben Kaisers", entstanden um 200 v. Chr., weiterhin im "Der Klassiker der Drogenkunde des Shennongs" ("Shennong Bencao Jing") aus der Han Dynastie sowie im berühmten Werk "Shan Han Lun", welches von Dr. Zhang Zong Jing im 3. Jh. n Chr. verfasst wurde. Die darin enthaltenen Diagnosen und Kräuterbeschreibungen sind auch heute noch Teil des Lehrplans in Traditionell Chinesischer Kräuterkunde.

Die Traditionell Chinesische Medizin behandelt sowohl akute als auch chronische Erkrankungen mit chinesischen Arzneimitteln. Grundsätzlich besteht keine Einschränkung der Anwendbarkeit der chinesischen Arzneien auf bestimmte Erkrankungen. In der chinesischen Medizin ist wie in der westlichen Medizin gegen viele Erkrankungen ein Kraut gewachsen.

Die Traditionell Chinesische Kräutertherapie verwendet vorwiegend Pflanzenteile (Wurzeln, Rinden, Blüten und Blätter), aber auch Mineralien und tierische Produkte. Die geschichtliche Überlieferung in Pflanzenportraits mit Temperaturverhalten, Wirkungsspektren und Indikationen sowie ihren Kombinationen in schriftlich fixierten Niederschriften in mehr als tausend klassischen Rezepten hat auch heute noch Relevanz. Viele von ihnen werden nach der individuellen Diagnosestellung variiert. Sie werden als Dekokt (Aufguss), Pulver oder in Form von Kapseln oder Tabletten verabreicht. Bei Tieren findet man wenig Akzeptanzprobleme bei ihrer Verabreichung.