Traditionell Chinesische Ernährungstherapie

Die Traditionell Chinesische Diätetik wird in Deutschland noch eher stiefmütterlich behandelt. In der Tiermedizin kommt noch hinzu, dass eine große Vielfalt von kommerziellen Diäten angeboten werden, die es einem quantitativ ermöglichen sollen, auf eine Erkrankung positiv einzuwirken.

Warum dann Traditionell Chinesisch Diätetik?
"Medizin und Ernährung haben den gleichen Ursprung". Die enge Verknüpfung zwischen der Traditionell Chinesische Diätetik  und der Traditionell Chinesischen Kräuterkunde ist in fast allen Kulturen zu finden und ist in China besonders ausgeprägt  und bis heute erhalten. Schon 200 v. Chr. beschrieb Shennong, der göttliche Landmann sowie Patron der Drogenkunde, in seinem Buch "Die Essensverbote des Shennong und des Huangdi" die Wirkung und Toxizität von Speisen und Pflanzen.

Eine Trennung beider Bereiche fand ca. 100 v. Chr. statt durch die Werke von Sun Simiao, er beschrieb in seinem Manifest: "Bei richtiger Anwendung dienen die Lebensmittel einer sanften und gleichmäßigen Unterstützung der Qi-Kräfte und der körperlichen Substanz und sind somit grundsätzlich einem Arzneimittel vorzuziehen". Die Arzneimittelkunde und der Einsatz von Lebensmitteln sollen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen: Zu 30 % soll eine Krankheit durch Einnahme von Medikamenten bekämpft werden, aber zu 70 % sind Erkrankungen durch den Einsatz von Lebensmitteln zu behandeln.

Die Lebensmittel werden nach ihrem Geschmack, nach der Verbindung zu den Meridianen, den thermischen Energien und der Wirkrichtung und Wirkungsart unterschieden. Diese Qualitäten werden genutzt um das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder herzustellen. Die Rezepterstellung erfolgt nach individueller Diagnosestellung, die Lebensmittel werden als Breie, Suppen oder einfachen Abkochungen angeboten.

Tiere haben keinerlei Akzeptanzprobleme bei der Einnahme der Rezepturen, sie lieben sie eher, da diese gekochten Rezepturen mild im Geschmack sind.